Ein neuer Anfang für St. Pankratius Immobilienstrategie_Titelbild.jpg

09.Mai 2024  Die Mauern unserer Kirche St. Pankratius sind Zeugen von Freude, Trauer und Hoffnung. Unsere Kirchen sind mehr als nur Gebäude; sie sind ein Teil unserer Identität. Viele von uns haben hier bedeutende Lebensereignisse erlebt. Diese Erinnerungen sind unersetzlich. In einer Zeit des Wandels müssen wir als Gemeinde entscheidende Wege einschlagen. Wir wissen, dass diese Veränderungen nicht leicht sind. Die Veränderungen bieten jedoch auch Chancen: die Chance, als Gemeinschaft zu wachsen und neue Formen des Miteinanders zu entdecken. Es geht nicht um das Schließen von Türen, sondern um das Öffnen neuer Wege, die uns als Gemeinde stärken. Die Immobiliengruppe unserer Gemeinde, bestehend aus Mitgliedern des Pastoralteams, des GPGR und des Kirchenvorstands, hat sich das Ziel gesetzt, ein Konzept zu entwickeln, das finanzielle Entlastung bringt und unsere pastorale Arbeit zukunftsfähig macht.

Dieser Prozess beginnt mit einem Dialog. Die Gruppe wird jede Gemeinde besuchen, um die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen zu verstehen. Wir stellen uns tiefgründige Fragen:

Wie können wir Kirche im Herzen tragen, auch wenn die Türen unserer Kirchen sich schließen? Wie können wir unseren Glauben gemeinsam gestalten und leben?

Das “Zielbild 2030+” des Erzbistums Paderborn inspiriert uns, mutig Prioritäten zu setzen und dabei die Bedürfnisse aller zu berücksichtigen - auch die der Distanzierten, Suchenden, Enttäuschten und Gleichgültigen. Unser Immobilienkonzept ist ein Teil dieses größeren Bildes und basiert auf einer ehrlichen Bestandsaufnahme, um den sozialräumlichen und demografischen Herausforderungen strategisch zu begegnen.

Wir möchten Wege fördern, die Innovation ermöglichen. So können wir eine lebendige Kirche gestalten, die offen ist für neue Ideen und Wege des Miteinanders. Dabei möchten wir Wege fördern, die über die reine Bestandserhaltung hinausgehen und Innovation ermöglichen. Wir möchten eine Kirche der Zukunft sein, eine Kirche, die offen ist für alle, die suchen, zweifeln oder Hoffnung brauchen. Es ist ein Weg voller Herausforderungen, aber auch voller Hoffnung.

Wir wissen selbst nicht, wohin der Weg führen kann. Doch gemeinsam können wir eine Zukunft gestalten, die von Glauben, Liebe und Gemeinschaft geprägt ist. Eine Zukunft, in der wir, St. Pankratius, nicht nur eine Erinnerung sind, sondern eine lebendige, atmende Gemeinschaft – zusammen und füreinander. Gemeinsam statt einsam – das ist unser Leitbild und unsere Hoffnung für St. Pankratius.

 

 


 

Die Pfarrei St. Pankratius wurde am 1.1.2018 errichtet. Mit der Aufhebung beziehungsweise der Fusion der Iserlohner Kirchengemeinden St. Aloysius, Hlst. Dreifaltigkeit, Hl. Geist, St. Hedwig, St. Michael und St. Josef zu einer und der Gründung der Pfarrei St. Pankratius wird das mittelalterliche, vorreformatorische Patrozinium der ältesten und als Bau noch stehenden Iserlohner Kirche (Pankratiuskirche oder Kirchspielskirche oder Bauernkirche) aufgegriffen und im Namen der Pfarrei neu belebt.

Das Pfarrsiegel (siehe Siegel Pfarrei St. Pankratius) zeigt daher unter Bezugnahme auf den heiligen Pankratius die Palme als Siegeszeichen des Märtyrers und das Schwert, das seine Todesart anzeigt. Auf die Darstellung des Gesichtes des Hl. Pankratius wird verzichtet, zum einen, weil keines überliefert ist und von daher es rein fantasievoll wäre, zum anderen, um die Siegeldarstellung vom Iserlohner Stadtwappen, das den Heiligen im Brustportrait mit dem Schwert in der Hand zeigt, zu unterscheiden.

Weiterhin kann und soll auf eine angemessene Verortung der neuen Pfarrei nicht verzichtet werden: der angedeutete märkische Schachbalken verweist auf die jahrhundertelange Zugehörigkeit Iserlohns zur Grafschaft Mark, eine anhaltend prägende und identitätsstiftende Erinnerung, die bis heute im kollektiven Bewusstsein der Bevölkerung sehr lebendig geblieben ist, wie beispielsweise die Bezeichnungen „Märkischer Kreis“ im staatlichen Bereich und „Dekanat Märkisches Sauerland“ im kirchlichen Bereich deutlich ausweisen.

Das leicht stilisierte Kölner Kreuz in der Mitte trägt der Situation Rechnung, dass die zum Pastoralverbund Iserlohn zählende Pfarrei St. Gertrudis / Sümmern, die territorial und seelsorglich alter kurkölnischer Bereich ist, gemeinsam mit der Pfarrvikarie Herz Jesu / Hennen beziehungsweise Peter und Paul / Kalthof mit der Pfarrei St. Pankratius kooperiert.