Einladung zum nächsten Frauenfrühstück:
Frauenfrühstück am 03. Dezember 2024
Das nächste Frauenfrühstück mit dem Thema "Ein Kind verändert die Welt" findet am 03. Dezember 2024 statt.
Die Veranstaltung beginnt mit einem Gottesdienst um 9.00 Uhr in der Kirche Heiligste Dreifaltigkeit, bzw. in der Begegnungsstätte.
Um eine Anmeldung bei Frau Maria Schmiemann wird gebeten. Tel. 0237160718
Bild: Rita-Maria Jermis
In: Pfarrbriefservice.de
Berichte zu einzelnen Gesprächen:
Starke Frauen in Iserlohn
17.09.2024 Das Vorbereitungsteam des Frauenfrühstückskreises im Pastoralverbund Iserlohn hatte für September das Thema „Starke Frauen in Iserlohn“ ausgewählt.
Passend zu diesem Thema waren die Texte der vorangehenden Eucharistiefeier auf eine starke Frau des Mittelalters ausgerichtet, die heilige Hildegard von Bingen. Sie war eine deutsche Äbtissin, die nicht nur wegen ihrer Kräuter und klugen medizinischen Ratschläge berühmt wurde. Sie wurde ein Vorbild vor allem, weil sie Bücher schrieb, weil sie Klöster gründete und diese erfolgreich führte, weil sie Musik komponierte und letztlich weil sie sich mutig mit ihren männlichen Vorgesetzten in der Kirche auseinandersetzte. Schon im Mittelalter gab es solche leuchtende Gestalten. Ihr Gedenktag ist der 17. September, dem Tag, an dem sie 1179 im Alter von 81 Jahren verstarb.
Beispiele von Frauen, die in der Vergangenheit in Iserlohn leuchteten und die Stadt mitgestalteten, stellte nach dem Frühstück Frau Marlies Gorki vor. Für ihr Buch „Frauen gestalten Iserlohn“ ISBN 978-3-89053-163-2 hatte sie umfangreiche Recherchen bearbeitet.
[Bild: travis.nobles (CC BY-NC) In: Pfarrbriefservice.de]
Sofie von Hagen, in Iserlohn bekannt als Witwe Wilhelm von Hagen, führte nach dem Tod ihres Manns Wilhelm von Hagen als Geschäftsfrau erfolgreich das Familienunternehmen WILA Lichttechnik weiter. Wwe. Wilh. von Hagen erweiterte in den 1870ern die Produktion um Messing-Gussteile und Möbelbeschläge, die den Aufschwung vorantrieben. 1887 leitete sie ein Unternehmen mit 120 Mitarbeitern, als sie das Unternehmen auf ihre Kinder übertrug.
Das heutige Gymnasium An der Stenner hat seinen Ursprung in einer Töchterschule. Die Schulgründerin Fanny van Hees erhielt 1852 die Erlaubnis zur Errichtung einer Höheren Töchterschule mit vier Lehrkräften als Privatschule. Das Ziel war zunächst, den Töchtern der Wohlhabenden in Iserlohn eine gewisse Bildung zu vermitteln. 1870 erfolgte die Übernahme als „Städtische Höhere Mädchenschule“ durch die Stadt Iserlohn.
Ein ganz anderes Leben führte Sofie Adeneuer. Im Alter von 12 Jahren begann sie in der Nadelfabrik Stefan Witte zu arbeiten. Es sollten insgesamt 81 Arbeitsjahre werden.
Franziska Röllecke arbeitete 69 Jahre in derselben Firma. Sie wurde bekannt für sogenannte Fabrikschulen. Kinder sollten in ihrer Arbeitszeit auch lernen und eine gewisse Grundbildung erhalten.
Clementine Varnhagen wurde die „rote Clementine“ genannt. Sie war zunächst Diakonisse in Detmold und absolvierte dort eine zweijährige Ausbildung im Bereich der Krankenpflege und Kleinkinderschulen. Sie wurde nach Iserlohn versetzt und arbeitete als Hilfsschwester im Armenhaus an der Alexanderstraße. Sie war sozial engagiert und kritisierte die Missstände der Industrialisierung. Nach einer mündlichen Überlieferung soll Clementine an Arbeiteraufständen in ihrer Diakonissentracht teilgenommen haben.
1888 trat sie aus dem Mutterhaus aus und heiratete. 1918 wurde in Iserlohn eine Art Vorläuferorganisation der AWO gegründet. der auch Clementine Varnhagen angehörte. Am 4. Mai 1924 erhielt Clementine ein Mandat für die Stadtverordnetenversammlung, sie wurde 1929 wiedergewählt und versäumte dort keine einzige Sitzung. Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, legte sie das Mandat nieder. Im ehemaligen Armen- und Krankenhaus in der Alexanderstraße verbrachte sie ihre letzten Jahre – ihr erster Arbeitsort in der Waldstadt wurde so auch zum letzten Wohnort,
Berta Splieth war die Ehefrau des Bildhauers Heinrich Splieth. Sie wurde Lehrerin in gemischten Volksschulklassen und arbeitete später als Studienrätin in einem Gymnasium, wo sie mehrere Fächer unterrichtet. Sie wurde eine der ersten verheirateten Lehrerinnen in Deutschland.
An diesen Beispielen wurde den Teilnehmerinnen des Frauenfrühstücks deutlich, wie erfolgreich Frauen durch ihr Engagement und ihre Arbeit zur Entwicklung unserer Stadt beigetragen haben. Einige Anwesende fanden es bemerkenswert, dass die genannten Frauen alle ein hohes Alter erreicht hatten.
Mit herzlichem Dank wurde Frau Gorki für ihre hervorragende Präsentation verabschiedet.
In der Regel finden die Frauen- Frühstücksgespräche in der Begegnungsstätte der Katholischen Gemeinde Hl. Dreifaltigkeit, Schulstr. 35a, Iserlohn, statt. Sie beginnen gegen 09:45 Uhr und enden gegen 11:45 Uhr.
Bereits um 9.00 Uhr ist Gelegenheit zum Besuch eines themenbezogenen Gottesdienstes in der Kirche.
Eine Anmeldung ist erwünscht bis zwei Tage vor der Veranstaltung.
Nach dem gemeinsamen Frühstück steht das jeweilige Thema im Mittelpunkt des Vormittags. Es ist Gelegenheit zum Gespräch, Meinungsaustausch und zur Diskussion.
Dieses Angebot ist für alle interessierte Frauen aus dem Stadtgebiet Iserlohn und darüber hinaus offen und alle sind dazu herzlich eingeladen.
Verantwortlich für die Frauenfrühstücksgespräche: Maria Schmiemann, Iserlohn, Telefon 60718.
Barmherzigkeit oder Gerechtigkeit?
Angst vor Strafe und Verdammnis
(04.06.2024) So erlebte es die 1938 geborene Marlies Görres „Wir hatten eigentlich immer Angst vor dem großen Gott“, erzählt sie. „Der war für uns so hoch und so weit weg und so mächtig, das wir gar keinen Zugang hatten. Mit Gott Vater haben wir nichts am Hut gehabt, da hatten wir Angst vor.“
Katholisch zu sein bedeutete ansonsten, der gehorsame Teil eines in erster Linie einschüchternden Glaubensgebäudes zu sein, so Görres: „Wir gingen in die Kirche, weil wir Angst hatten. Wenn wir nicht in die Kirche gingen, dann haben wir eine Todsünde begangen. Dass wir in die Hölle kommen, zum Beispiel, und wir kriegten die Angst eben auch eingebläut: In der Hölle ist ewiges Feuer.“ Quelle: Von Brigitte Jünger · 02.10.2022 Deutschlandfunk
Dieses Zitat stand am Anfang des Frauenfrühstücks am 4. Juni 2024.
Wie hat sich unser Gottesbild verändert?
Im Gespräch nach dem Frühstück erläuterte Pastor Rehwald seine Sichtweise zu dem scheinbaren Gegensatz Barmherzigkeit oder Gerechtigkeit – ein barmherziger Gott, der liebt und verzeiht und ein gerechter Gott, der auch Schuld zuweist und bestraft. Barmherzigkeit und Gerechtigkeit erscheinen also oft als Widersprüche. Aber beide gehören untrennbar zusammen. Ein Christentum ohne Liebe und Barmherzigkeit gibt es nicht!
Im Gespräch berichteten mehrere anwesende Frauen von kirchlichen Geboten und Verboten, die sie in ihrer Jugend und Kindheit begleitet hatten. Diese hatten mit Liebe und Barmherzigkeit wenig zu tun, das klang bitter. Herrn Rehwald, der einer jüngeren Generation angehört als die meisten anwesenden Frauen, fiel es schwer, sich das vorzustellen.
Heute haben sich meisten Frauen von diesen Belastungen befreit. Ihr Bild von Gott hat sich verändert. Sie konnten dann auch dem folgenden Text mit Freude zustimmen.
Das Himmelreich hängt nicht am Himmel,
nicht in den Wolken, nicht im Wolkenkuckucksheim –
aber es liegt in der Luft.
Du kannst es fühlen, mit deinen Sinnen empfinden;
und riechen kannst du es, wenn du eine gute Nase hast;
und sehen, wenn dir noch nicht Hören und Sehen vergangen ist,
und du kannst es schmecken in Brot und Wein.
Das Himmelreich ist einem Menschen gleich aus Fleisch und Blut,
mit Herz und verständnisvollen Gedanken –
unscheinbar, der aus sich nicht viel Aufhebens macht;
der aber den Menschen aufhebt, der ihm begegnet.
Das Himmelreich durchbricht die dunkelsten Seiten der Welten.
Es erleuchtet die schwärzesten Seelen.
Die Todeszonen verwandeln sich in Friedenszeiten.
Die Erde blüht wieder auf.
Quelle: Ich stehe unter Gottes Schutz. Psalmen für Alletage, Hanns Dieter Hüsch, Uwe Seidel
Hanns-Dieter Hüsch war ein Kabarettist. Er hat Psalmen neu gelesen und formuliert, so den Psalm 68.
Zu den nächsten Terminen des Frauenfrühstückskreises wird herzlich eingeladen:
Dienstag, 17. September 2024 – Starke Frauen in Iserlohn
Dienstag, 3. Dezember 2024 - Ein Kind verändert die Welt
„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“
19. März 2024 von Jutta Rogold, Frauenfrühstückskreis
- dieser allseits bekannte Spruch von Erich Kästner war Thema eines Gottesdienstes und eines anschließenden Vortrags beim Frauenfrühstück des Pastoralverbunds in der Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit.
Zum Vortrag eingeladen war Viola Herbel, neuer Vorstand des Caritasverbandes Iserlohn, Hemer, Menden und Balve.
"Not sehen und handeln" - das ist der Leitgedanke, unter den der Deutsche Caritasverband seine Tätigkeit gestellt hat. Als Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche und Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege bietet er ein vielseitiges, flächendeckendes Hilfsangebot für Menschen in Not, das auf dem Konzept der Hilfe zur Selbsthilfe basiert.
Frau Herbel, die seit 34 Jahren für die Caritas arbeitet, informierte die interessierten Zuhörerinnen und zwei interessierte Zuhörer über das weitläufige Netzwerk des hiesigen Caritasverbands mit 140 Beschäftigten und einer Vielzahl ehrenamtlicher Helfer und Helferinnen.
Für viele Beratungssituationen des Alltags gibt es im märkischen Caritas Verband ausgebildete Fachkräfte, die bei Bedarf zusammenarbeiten und sich ergänzen. Frau Herbel stellte einige Schwerpunkte dieses Netzwerkes dar.
Ein Arbeitsfeld, in dem sie auch selbst aktiv tätig war, ist die Schuldnerberatung. Die Referentin legte großen Wert darauf, dass bei der Caritas alle Menschen Anspruch auf Beratung haben, auch wenn sie ihre Situation selbst verschuldet haben.
Ganz besonders intensiv ging Frau Herbel auf das Familienzentrum in der Unnaer Straße in Iserlohn ein. Hier erhalten Familien – insbesondere junge Familien und junge Mütter - Beratung und Unterstützung in ihrem häuslichen Umfeld. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Caritas unterstützen alle Familien unabhängig von Religion, Weltanschauung und Nationalität. Das Angebot wird sehr gut angenommen.
Die Caritas bietet einen Pflegedienst für die häusliche, ambulante Pflege an, außerdem auch Hilfe bei hauswirtschaftlicher Versorgung und allgemeine Beratung – so auch Beratung über die Finanzierung der Pflege.
Als Beispiel aus der Suchtberatung wurde die Chamäleon Gruppe vorgestellt, eine Gruppe für Kinder aus Familien mit Suchterkrankungen oder anderen psychischen Belastungen.
Ein weiteres Beispiel für diesen Bereich befindet sich in Iserlohn an der Treppe zur Bauernkirche. Hier wurde im Winter eine einfache aber einladende Wärmestube eingerichtet, wo es außer warmen Getränken auch selbstgebackenen Kuchen im Angebot gibt.
Die Arbeit des Quartierlotsen Uwe Browatski und Lina Harnischmacher in der südlichen Innenstadt von Iserlohn gehören ebenfalls zu den Tätigkeitfeldern der Caritas in Iserlohn
Sterbebegleitung, Trauerbegleitung, Koordination bei Naturkatastrophen sind weitere Schwerpunkte der Caritas im heimischen Raum.
Frau Herbel ging auch auf die Zusammenarbeit mit der Pfarrcaritas ein, wo ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vor Ort sozusagen „erste Hilfe“ leisten. Die Verzahnung von ehrenamtlicher Caritasarbeit und professioneller Verbandstätigkeit sei unverzichtbar.
Zu jedem Arbeitsschwerpunkt hatte Frau Herbel für alle Informationsmaterial mit den notwendigen Kontaktadressen mitgebracht. Die Teilnehmenden des Frauenfrühstücks waren außerordentlich beeindruckt von der Vielfalt und Professionalität des vorgestellten Angebots der Caritas.
Die Leiterin der Frauenfrühstücksgruppe, Frau Schmiemann, bedankte sich zum Schluss herzlich bei der überzeugenden Referentin für ihren informativen und berührenden Vortrag.
„Es gibt nichts Besseres, als sich zu freuen“ (Prediger 3.12)
13.06.2023 Dieser Vers aus dem Alten Testament war der Leitfaden durch einen Vormittag der Frauenfrühstücksgruppe in der Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit.
Vor 2300 Jahren riet Kohelet nicht zu Verbitterung, auch wenn die Welt ungerecht war. „Da merkte ich, dass es nichts Besseres dabei gibt als fröhlich zu sein und sich gütlich tun in seinem Leben. Denn ein Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes.“ (Vers 12)
Das Vorbereitungsteam hatte diese Weisheit aufgegriffen und auf die Gegenwart übertragen, in der die Menschen wahrlich auch oft von Sorgen geplagt werden.
Die Texte und Lieder der Eucharistiefeier waren als Mutmacher gedacht und kamen als solche bei den 40 Frauen an.
Auch Pfarrer Schulte fand in seiner Predigt stärkende und froh machende Worte.
In der Begegnungsstätte hatten am Morgen fleißige Hände die Tische liebevoll zum Frühstück dekoriert und gedeckt. „Ah“ war ein Raunen beim Eintreten zu hören. Das wunderbare Frühstück und das vertraute Beisammensein, wie sehr hatten die Frauen es während der Zeit der Pandemie vermisst.
Und dann rückte Herr Leschke das Klavier nach vorne. Sommerliches Liedersingen war angesagt. Wenn die Stimmung vorher schon locker und entspannt war, so wurde sie jetzt „Freude pur“. Mit seinen humorvollen Ansagen verzauberte Herr Leschke die Frauen. Und auch Ungeübte sangen mit Begeisterung „Mein kleiner grüner Kaktus“, „Ich war noch niemals in New York“ und andere Lieder. Danke, Herr Leschke!!
Zum Schluss dankte Frau Schmiemann, die sichtlich gerührt war, allen Mitwirkenden und verteilte Karten, die wieder einmal Ursula Beck gestaltet hatte. Lebensfreude! Dem war nichts mehr hinzuzufügen.
„Ich will euch eine Zukunft geben“
(Jeremia 29.11)Unter dieses Thema hatte das Vorbereitungsteam des Frauenfrühstückskreises eine Eucharistiefeier gestellt. Der anschließende Vortrag thematisierte „Neue Aufbrüche von Kirche – Pionier/in Sein in Kirche und Gesellschaft“.
Mit vielen Gedanken und manchen Sorgen waren die Teilnehmerinnen am 21.03.2023 gekommen. Die vielen Nachrichten, Fakten und Fake-News, machen die Menschen unruhig und jagen ihnen oft Angst ein. Aber wir erleben auch in vielen Alltagsmomenten das Wunder der Schöpfung: in unseren Familien und in unseren Freunden, in den ersten Frühlingsboten, und auch auf unserem Frühstückstisch im beheizten Forum des Pastoralverbunds.
Im Eingangsgebet wurde dafür gebetet, dass Gott unseren Blick schärfen möge für das, was uns heilig ist, damit wir die Kraft haben, uns für die Schöpfung einzusetzen, um eine lebenswerte Zukunft für alle Menschen zu ermöglichen.
Nach der Eucharistiefeier zauberten fleißige Hände ein leckeres Frühstück auf die Tische, und während des Frühstücks genossen die Teilnehmerinnen Gespräche und Gemeinschaft des Kreises. Ein paar Frühlingslieder wurden mit Gitarrenbegleitung gesungen, und dann konnte Frau Stefanie Matulla vom Bildungswerk mit ihrem Vortrag beginnen.
„Was bedeutet Kirche für Sie?“ Und schon waren die Frauen im Thema: Gemeinschaft, soziales Miteinander, Begegnung, Weitergabe der christlichen Heilsbotschaft. „Können Sie sich Kirche ohne Sonntagsmesse und ohne Hauptamtliche vorstellen?“ Das konnten sich nicht alle vorstellen. Die Zahlen über die Entwicklung der Kirche sprechen allerdings eine deutliche Sprache.
Anhand mehrerer Beispiele stellte Frau Matulla Projekte in ganz Deutschland vor, in denen erfolgreich versucht wird, neue und frische Ausdrucksformen von Kirche zu praktizieren. Beeindruckt waren die Teilnehmerinnen unter anderem von den „Pommes Schwestern“ in Frankfurt, wo Schwestern der Steyler Mission Möglichkeiten zur Begegnung und zum Austausch an einer von ihnen betriebenen Pommes Bude bereitstellen. Beeindruckend war auch das Projekt dreier Familien in einem Hochhaus in Iserlohn, wo dem Problem der Vereinsamung entgegengewirkt wird.
Mission bedeutet nicht wie in der Vergangenheit, anderen Menschen und Kulturen die eigene Glaubensüberzeugung überzustülpen, sondern Begegnung mit Menschen anzubieten und zu ermöglichen. In ihren Ausführungen erläuterte Frau Matulla eindringlich, dass tradiertes Miteinander und neue frische Ausdrucksformen die Zukunft der Kirche sein können und müssen.
Lebhaft und engagiert brachten sich die Teilnehmerinnen in den Vortrag ein und sparten auch nicht mit Kritik an der sogenannten „Amtskirche“.
Zum Schluss bedankte sich Frau Schmiemann bei allen, die am Gelingen dieses Vormittags mitgewirkt hatten.
Advent – Zeit der Hoffnung
Das wäre schön, auf etwas hoffen zu können,was das Leben lichter macht und leichter das Herz …
29.11.2022 Diese Worte von Claudia Moosbach standen am Schluss eines Gottesdienstes, den die Frauenfrühstücksgruppe im Pastoralverbund mit Pfarrer Dietmar Schulte feierte. Advent - Zeit der Hoffnung – war das Thema.
Von der Sehnsucht der Menschen nach Frieden, Gerechtigkeit und Freiheit war im Lesungstext des Alten Testaments zu hören. Der Prophet Jesaja bestärkte damals die geplagten Menschen und begegnete ihren Ängsten mit den Worten: So spricht der Herr: „Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir, denn ich bin dein Gott.“
Im 21. Jahrhunderts leben wir ebenfalls in schwierigen Zeiten. Krieg auch in Europa, Klimawandel, Energiekrise und Armut bringen viele Menschen an ihre Grenzen. Wer stärkt uns, wer gibt uns Zuversicht?
Gottes Zusage gilt immer noch: Gott ist bei uns ist und wir sind nicht allein. Gott kommt immer bei uns an: Gestern, heute und morgen - durch alle Ängste und Nächte hindurch. Diese Hoffnung ist wie ein Licht im Dunkeln.
Als Zeichen für diese Hoffnung wurden in der Aloysiuskirche Kerzen entzündet und zum Altar gebracht. Zeichen für die Hoffnung waren auch die Hoffnungslicher, die Ursula Beck auf einer Karte dargestellt hatte.
... das wäre schön, wenn Gott nicht aufhörte zu träumen in uns vom vollen Leben, einer Zukunft für alle.
Nach dem Gottesdienst konnten die Teilnehmerinnen bei einem leckeren Frühstück im geheizten Forum miteinander reden und lachen, was pandemiebedingt lange Zeit nicht möglich gewesen war.
Endlich wieder gemeinsames Frühstück!
Nach zweieinhalbjähriger pandemiebedingter Unterbrechung konnte die Frauenfrühstücksgruppe des Pastoralverbunds Iserlohn erstmals wieder zum gemeinsamen Frühstück in die Begegnungsstätte der Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit einladen.
Krieg in der Ukraine, Existenznöte, Energiekrise, Auseinanderdriften der Gesellschaft – das ist unsere Wirklichkeit zurzeit.
Und dennoch! Oder gerade deswegen wählte das Vorbereitungsteam das Thema "Lachen, leben, Mut machen" für den Vormittag.
Der Gedanke war nicht, nichts hören und nichts sehen zu wollen wie die Affen. Ganz im Gegenteil, die Frauen befassen sich aktiv, intensiv und kritisch mit der Realität. Aber um Krisen durchzustehen, braucht man Kraft und Mut, und beides sollten die Teilnehmerinnen im Gottesdienst und beim anschließenden Frühstücksgespräch gewinnen.
Mit Worten des Weihbischofs Josef Holtkotte wurde der Gottesdienst eingeleitet:
"Unsere christliche Glaubensgemeinschaft gibt uns Kraft und Fundament, um in der Dunkelheit nach einem Gott zu suchen, der das Licht ist."
Worte der evangelischen Theologen Margot Käsmann wurden zum Schluss vorgetragen: "Es gibt genug schwere Zeiten, die guten aber dürfen wir aus Gottes Hand nehmen und uns freuen am Leben. Es ist nicht immer alles gut. Aber wenn es gut ist, darf es auch gut sein!"
Die stimmigen Texte, die musikalische Begleitung durch Konrad Dickhaus und die einfühlsame Predigt von Pfarrer Dietmar Schulte schufen ein echtes Gefühl einer Glaubensgemeinschaft.
Beim gemeinsamen Frühstück waren Freude über das Treffen und endlich auch wieder Gespräche angesagt. Unterstützt und angeregt – nicht unterbrochen – wurden die Gespräche durch launige und aufbauende Textbeiträge und Impulse. Zum Schluss konnte jede Teilnehmerin den Druck der Iserlohner Künstlerin Ursula Beck als Erinnerung an diesen Vormittag mitnehmen.
Heute Morgen war es gut, und so durfte es auch sein.
„Engel – mitten im Leben“
Der Frauenfrühstückskreis des Pastoralverbunds Iserlohn hatte Ende März zu einem Gottesdienst in der Kirche Heiligste Dreifaltigkeit eingeladen.
Füreinander Engel werden - war die Botschaft, die bei diesem Gottesdienst vermittelt wurde.
Als wäre das so einfach in unserer von Krisen geprägten Zeit! Zurzeit reicht ein Engel nicht. Da bedarf es schon eines „internationalen Engeltreffens“, wie der Schauspieler Wolfgang Fierek humorvoll sagt.
Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein – die Alltagsengel lagern um uns herum. Sie breiten ihre Flügel aus oder ihre Arme - in uns, hinter uns, neben uns, und vor allem in den Menschen, denen wir begegnen.
In Texten, Bildern und Liedern kam diese Botschaft während des Gottesdienstes eindringlich zum Ausdruck.
Menschliche Engel werden immer benötigt, aber in der Pandemie und aktuell in der Betreuung der ukrainischen Flüchtlinge ganz besonders dringend.
Das Friedensgebet und die Fürbitten brachten die Sorgen der Menschen, die Sehnsucht nach Frieden und Versöhnung und die Wertschätzung der Helfenden zum Ausdruck. Engel – helfende Menschen. Engel – Solidarität unter uns.
Am Ende des Gottesdienstes erhielten die Teilnehmerinnen einen Hinweis auf die Aktion „Schutzengel“ des katholischen Missionswerks Missio: (weitere Information finden Sie hier.)
Eine der widerlichsten Formen moderner Sklaverei ist die sexuelle Ausbeutung von Minderjährigen im Internet. Diese Art von Prostitution von Kindern gibt es hauptsächlich in armen Ländern.
Missio fordert von der Bundesregierung eine klare Priorität für den Kinderschutz im Internet. Eine Petition soll dieser Forderung Nachdruck verleihen. Eine Broschüre ☞, in der diese Petition enthalten ist, wurde an die Teilnehmerinnen verteilt.
Das Vorbereitungsteam empfahl die Unterzeichnung ausdrücklich. Hier können Sie die Petition sofort unterschreiben.
Die Leiterin der Wort Gottes Feier, Maria Schmiemann, dankte allen, die bei der Gestaltung der Feier mitgewirkt hatten. Gelebte Ökumene – katholische und evangelische Christinnen leisteten ihre Beiträge gemeinsam.
Ein herzliches Dankeschön sagte sie allen Teilnehmerinnen, die der Gruppe in diesen Krisenzeiten die Treue gehalten hatten und die als vorösterlichen Gruß einen kleinen Topf mit Osterglocken mit nach Hause nehmen konnten.
Ein Gebet für den Frieden in der Ukraine
Der Krieg in der Ukraine geht mir unsagbar nahe. Die schrecklichen Bilder von den verzweifelten und verletzten Menschen, die uns aus den Kriegsgebieten erreichen, stimmen mich traurig und machen mich wütend. Warum lässt Gott das zu? Und doch möchte ich beten für die, die keine Worte finden:
Herr, du mein Gott,
du Gott des Friedens,
wir haben Krieg.
Es ist Krieg in der Ukraine,
Krieg auf der Welt.
Ich leide mit.
Ich weine mit den Menschen
im Kriegsgebiet.
Hilf Herr, du mein Gott,
ich bitte dich, hilf.
Hilf den Menschen in der Ukraine,
hilf denen, die flüchten müssen,
bleib bei denen, die verzweifelt
und in Angst zurückbleiben,
stärke die, die jetzt sinnlos
um ihr Leben kämpfen müssen
und sich fürchten vor dem Tod.
Tröste die Mütter,
tröste die Väter,
tröste die Kinder.
Wische ihre Tränen aus den Augen.
Tröste auch uns mit deiner Liebe.
Ich bin so hilflos.
Ich habe Angst, um die Menschen im Kriegsgebiet,
ich habe Angst, vor einem noch größeren Krieg,
ich habe Angst, um die, die ich liebe.
Herr, wie kann ich helfen?
Wie kann ich trösten?
Herr, ich bitte dich um Frieden,
ich bete für den Frieden in der Ukraine,
um Frieden in den Kriegsgebieten der Welt.
Lass mich nicht verzweifeln.
Lass mich an die Hoffnung glauben, dass alles gut wird.
Bleibe bei uns, bleibe bei mir, du mein Gott, des Friedens.
Von Madeleine Spendier aus https://www.katholisch.de/artikel/33330-ein-gebet-fuer-den-frieden-in-der-ukraine
Licht in der Dunkelheit
Zum wiederholten Mal in der Pandemiezeit kamen die Frauen des Frauenfrühstückskreises aus dem Pastoralverbund Iserlohn in der Kirche Heiligste Dreifaltigkeit zusammen, um hier Trost in der Gemeinschaft zu suchen. Ein gemeinsames Frühstück war wie im Vorjahr wegen der Pandemielage nicht möglich. Aber im Gottesdienst konnten sich die Frauen begegnen, in der Gemeinschaft Atmosphäre und Impulse aufnehmen und sich an der Musik erfreuen.
Der Advent ist von Natur aus eine dunkle Zeit. Jedoch können die Sorgen und Ängste, die die Pandemie uns immer noch bereiten, auch unsere Seele verdunkeln: Angst in der Pandemie, Angst vor der Zukunft. Unser Herz ist oft angefüllt mit Dunkelheit, noch immer leben viele Menschen auf der Schattenseite dieser Welt.
„Gegen die Nacht können wir nicht ankämpfen, aber wir können ein Licht anzünden“,
so soll der heilige Franz von Assisi einmal gesagt haben. Symbolisch geschah dieses in einem Gottesdienst, den das Team der Frauenfrühstücksgruppe des Pastoralverbunds Iserlohn vorbereitet hatte.
In der dunklen Kirche Heiligste Dreifaltigkeit wurden Texte vorgetragen, die von Dunkelheit und Angst sprachen.
In diese Dunkelheit hinein entzündeten die Frauen Kerzen, und gaben das Licht Bank für Bank weiter, bis der Kirchenraum hell erstrahlte.
Voller Hoffnung waren die alttestamentlichen Lesungstexte, die die Ankündigung des Lichts der Welt, die Geburt Jesu, zum Thema hatten.
Voller Hoffnung waren auch die schönen Adventslieder, die von Pfarrer Dietmar Schulte, von dem Organisten Konrad Dickhaus und von drei Frauen gesungen wurden.
Voller Hoffnung war auch ein Meditationstext, der auf die vielen Lichtquellen und kleinen Lichtblicke in unserem Alltag hinwiesen „Es gibt sie, die Engel des Lichtes, Frauen, Männer und Kinder, die Segen bringen in das Dunkel und die Nächte unserer Tage.“
Hoffnung schenken wollte auch die Künstlerin Ursula Beck, die nach dem Gottesdienst Bilder und Kaligraphien anbot. Das für die Bilder gespendete Geld wurde der Pfarrcaritas Iserlohn übergeben, die damit unbürokratisch und spontan helfen kann.
Ein Licht in der Dunkelheit sollte in diesem Gottesdienst angezündet werden, ein Licht, das Mut macht und Orientierung gibt. Advent!
Kraftquelle in Wermingsen
(24.08.2021) Mit den Folgen der immer noch andauernden Pandemie ringt auch die Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit in Wermingsen. Die Sorge vor Ansteckung trotz eines vom Pastoralverband ausgearbeiteten Hygienekonzepts hat die Anzahl der Gottesdienstbesucher und Besucherinnen relativ überschaubar gemacht. Und dennoch!
Das Team der Frauenfrühstücksgruppe um Maria Schmiemann – ehrenamtliche Laien – boten in der letzten Woche einen Gottesdienst an zum Thema:
Der Heilige Franz von Assisi – gelebte Achtsamkeit
Frauen aus dem ganzen Pastoralverband nahmen die Einladung an und wurden nicht enttäuscht. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand der von Franz von Assisi im 13. Jahrhundert verfasste Sonnengesang.
Gekennzeichnet von Krankheit und fast blind dichtete der heilige Franz ein Jahr vor seinem Tod den Sonnengesang, das Lob der Schöpfung, das „Laudato si“.
Der Hymnus preist die Schönheit der Schöpfung und dankt Gott dafür. Der Sonnengesang ist nicht lieblich und romantisch, sondern erschreckend aktuell. Auf dem Hintergrund des Klimawandels und der schwer geschädigten Umwelt erscheinen die Worte des Franziskus umso eindrücklicher: Gelobt seist du, Schwester Erde … Gelobt seist du, Bruder Wind. ..
Der 800 Jahre alte Text von Franz ist gerade heute wie eine Botschaft. Wer heute den Sonnengesang liest oder betet, wird herausgefordert, die Natur zu lieben und sich für ihren Erhalt einzusetzen.
Wie notwendig es ist, sich für den Erhalt der Natur einzusetzen und miteinander solidarisch zu leben, wurde uns in erschreckender Weise im vorigen Monat besonders bewusst.
So wurde denn auch gebetet:
Gott wir bitten dich,
rüttele uns wach, dass wir achtsam sind und mit geeigneten Maßnahmen der Zerstörung der Natur entgegenwirken.
Rüttele uns wach, dass wir uns wie der heilige Franz von der Liebe zu Gott und den Menschen leiten lassen.
Durch die Unterstützung von Bildern und Musik und das einfühlsame Orgelspiel von Konrad Dickhaus ließen sich die Teilnehmerinnen auch emotional mitnehmen in die Thematik „Achtsamkeit“.
Nach dem Gottesdienst bestand die Möglichkeit, die von Ursula Beck gestalteten Kalligraphien zu erwerben. Der Erlös geht an die Pfarrcaritas der Gemeinde St. Pankratius zur Unterstützung der Flutopfer.
Zum Schluss standen alle – mit Abstand – vor der Kirche um einen großen Eimer mit Sonnenblumen.
„Berührend“ - „intensiv“- „Kraftquelle“ und ähnliche Kommentare konnte man hören. Trotz Pandemie war Gemeinschaft möglich.
Wir sind nicht allein
Der Kampf gegen Covid 19 ist auch nach einem Jahr nicht beendet und gewonnen. Geduld und Hoffnung werden auf eine harte Probe gestellt. Was wir früher für natürlich und selbstverständlich hielten, Nähe und Gemeinschaft, ist heute durch Kontaktbeschränkungen nur begrenzt möglich.
In dieser von der Pandemie belasteten Situation hatte das Team des Frauenfrühstückskreises der Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit eine heilige Messe vorbereitet. 45 Frauen und Männer nahmen die Einladung in St. Aloysiuskirche an und bildeten trotz Abstandsgebot und Maskenpflicht eine spirituelle Gemeinschaft.
„Von guten Mächten wunderbar geborgen“ - dieser Text von Dietrich Bonhoeffer war das Leitthema des Gottesdienstes. Ursula Beck hatte die Strophen des Liedes kalligraphisch dargestellt. Die Technik machte es möglich, dass alle Gläubigen den Text zwar nicht mitsingen aber doch auf der Leinwand mitverfolgen konnten, als Konrad Dickhaus das Lied zu Orgelmusik sang.
In seinem Liedvortrag war die Zuversicht Bonhoeffers zu spüren, die er trotz seiner verzweifelten Lage seiner Familie in einem Brief übermittelt hatte:
„So habe ich mich noch keinen Augenblick allein und verlassen gefühlt. Du und die Eltern, Ihr alle, die Freunde und Schüler im Feld, Ihr seid mir immer ganz gegenwärtig. So ist diese Bewahrung am Abend und am Morgen durch gute unsichtbare Mächte etwas, was wir Erwachsenen heute genauso brauchen wie die Kinder.“
Wir sind nicht allein. Diese Botschaft wurde auch durch das Evangelium der Emmaus Jünger vermittelt. Der auferstandene Christus geht mit uns. Und auch wir können trotz des räumlichen Abstands Gemeinschaft und Zusammenhalt spüren und leben.
„Möge die Straße uns zusammenführen…“ Das alte irische Lied, gesungen und auf der Gitarre gespielt von Corinna Mayer König, nahm den Grundgedanken des Gottesdienstes noch einmal auf: „Wir sind nicht allein.“ Wir sind von guten Mächten wunderbar geborgen.
Zum Schluss des bewegenden Gottesdienstes dankte Frau Schmiemann dem scheidenden Pfarrer Johannes Hammer für seine Begleitung und Unterstützung während seiner Amtszeit in Iserlohn und wünschte ihm für seine Aufgabe in seinem neuen Wirkungskreis in Olpe, dass auch er von guten Mächten geborgen sein möge.
16. März 2021
Zeichen der Hoffnung und Verbundenheit
In der Adventszeit 2020 sind wir durch die Pandemie Covit 19 in besonderer Weise belastet. Aber auch in dieser Adventszeit erwarten wir die Ankunft Gottes. Mit seiner Menschwerdung schenkt er uns neues Licht und neue Hoffnung.
Angesichts der Bedrohung durch die Pandemie hatte das Team des Frauenfrühstückskreises am 1. Dezember zu einem adventlichen Gottesdienst mit dem Thema Zeichen der Hoffnung und Verbundenheit in die Kirche Heiligste Dreifaltigkeit eingeladen.
Was machen wir, wenn es dunkel wird? Gegen das Dunkel in Wohnungen und Straßen können wir Lampen und Laternen einschalten. Aber gegen die Finsternis des Lebens hilft keine Beleuchtung. Brechen Angst und Ungewissheit über uns herein, können wir nicht einfach sagen: „Nimm`s leicht! Es wird schon wieder.“ Wir sehnen uns nach dem Licht, das unsere Dunkelheit wirklich erhellt.
Im Laufe des zu Ende gehenden Jahres hatten die Frauen an vielen Tagen natürliches Licht am Himmel nicht nur beobachtet, sondern auch fotografiert: Sonnenaufgang, Regenbogen, Sonnenuntergang und Sternenhimmel. Die Künstlerin Ursula Beck hatte diese vier Themen kaligraphisch gestaltet.
Mit Bildern, begleitet von Texten und Gebeten, wurde den Teilnehmerinnen auf eindrucksvolle Weise Licht als Zeichen der Hoffnung und Verbundenheit nahe gebracht.
Musikalisch wurde der Gottesdienst gestaltet von Konrad Dickhaus an der Orgel und Corinna Mayer König mit der Gitarre.
Zum Schluss dankte Maria Schmiemann Pfarrer Johannes Hammer für die einfühlsame Feier der Heiligen Messe. Dieser wiederum bedankte sich bei allen, die bei der Gestaltung des Gottesdienstes mitgewirkt hatten.
Einen kleinen, blühenden Adventsstern und ein von Frau Beck gestaltetes Heftchen „Sternengedanken der Hoffnung“ konnte jede Teilnehmerin als Erinnerung an diesen denkwürdigen Gottesdienst mit nach Hause nehmen.
hier geht's zu den Bildern, die von Texten und Gebeten begleitet wurden
Alternative zum Frauenfrühstück
Wort-Gottesdienst mit Vortrag von Herrn Götz Bettge
Die Corona-Pandemie macht es möglich, so kann es salopp formuliert werden.
Denn, obwohl keine bewährten thematischen Frauenfrühstücke in dieser Zeit stattfinden können, hatte das Team zur Alternativen Variante in die Kirche Hlst. Dreifaltigkeit eingeladen:
Einem Wort-Gottesdienst und einem anschließenden Vortrag von Herrn Bettge zum Thema:
Jüdisches Leben in Iserlohn während des Nationalsozialismus.
75 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges, in dem so viele Menschen wegen ihrer Rasse, ihrer religiösen Zugehörigkeit, ihrer Andersartigkeit gedemütigt, verfolgt , ausgegrenzt und getötet wurden, war es uns ein Anliegen dafür einzutreten, dass solche Gräueltaten nie wieder möglich werden.
Im Gottesdienst stand das Thema „Versöhnung“ im Mittelpunkt. Das Friedensgebet von Coventry „Vater, vergib“ , welches seit 1959 jeden Freitagnachmittag als Versöhnungslitanei in der Ruine der Kathedrale gebetet wird, als auch das Gebet der Vereinten Nationen zu diesem Thema wurden zu Gehör gebracht, was zum Nachdenken Anregung gab.
Konrad Dickhaus begleitete den Gottesdienst auf der Orgel mit Versöhnungsliedern und mehreren Gesangseinlagen – auch israelische Melodien und Klezmer-Musik - , was hervorragend zum Thema passte.
Herr Bettge führte in seinem Vortrag aus, wie der Nationalsozialismus nach dem Ende des 1. Weltkrieges gestärkt seine Macht immer weiter verfestigen und ausbauen konnte. Um seine Handlungen zu legitimieren, erließ das NS-Regime eine große Anzahl von Gesetzen.
In der Iserlohner Bevölkerung gab es die ganze Palette der Handelnden: Unterstützer des Regimes, Weggucker, Denunzianten und Helfer. Namentlich nannte er die Unterstützer des Regimes, aber auch die Bürger, die Menschen jüdischen Glaubens zur Flucht und zum Überleben verholfen haben.
Eine Teilnehmerin äußerte sich später fragend, wie sie sich wohl verhalten hätte? Andere bedanken sich ausdrücklich für die Ausführungen des Referenten. Es war ein anregender, nachdenklicher und gelungener Vormittag.
Was trägt uns durch diese Zeit?
30.06.2020
„Leben im Krisenmodus“, zu einer heiligen Messe mit diesem Schwerpunkt hatte Maria Schmiemann vom Team Frauenfrühstücksgespräche interessierte Frauen eingeladen.
Hinterlegung der Kontaktdaten, Händedesinfektion, Abstand in den Sitzbänken und vor der Kirche – diese Schutzmaßnahmen wurden von den Frauen selbstverständlich respektiert und die markierten Sitzplätze in der Kirche Heiligste Dreifaltigkeit waren schnell belegt.
Was trägt uns durch diese Zeit?
Das Team Frauenfrühstück hatte Texte für den Gottesdienst ausgewählt, die das Thema Gottvertrauen in den Mittelpunkt stellten - Gottvertrauen als Schlüssel für Krisenbewältigung, Gottvertrauen als Kraft, um Schweres durchzustehen.
Als gläubige Menschen fühlen wir uns von Gott getragen. Durch unseren Glauben fühlen wir uns zugleich mit unserer Glaubensgemeinschaft verbunden. Wir stehen nicht allein vor der Herausforderung.
Als Zeichen dieser Verbundenheit erhielten alle Teilnehmerinnen und Mitwirkende nach dem Gottesdienst eine Rose.
Das Teams Frauenfrühstück bedankt sich bei den teilnehmenden Frauen für die mitfühlende Teilnahme, der Küsterin, Frau Przibylla, für die umsichtige Vorbereitung des Kirchenraums, dem Organisten, Herrn Leschke, für die klangvolle musikalische Begleitung und nicht zuletzt bei Herrn Pfarrer Hammer für die feierliche Zelebration.
„Die weibliche Seite der Kirche“
03.März 2020 Zum Frauenfrühstücksgespräch „Die weibliche Seite der Kirche“ kamen heute mehr als 40 Frauen in die Begegnungsstätte unserer Gemeinde.
In der vorausgegangenen Eucharistiefeier wurden die Messtexte von Maria Magdalena genommen, die der Papst im Jahr 2016 liturgisch zur Apostelin der Apostel ernannt hat. So fand bereits in der Heiligen Messe eine Einstimmung mit Texten und Liedern auf das Thema des Tages statt.
Diakon Thorsten Hasse stellte seinen Ausführungen zunächst Frauen aus dem Alten und Neuen Testament voran, die eine wichtige heilsgeschichtliche Rolle spielten.
Durch die Gründungen weiblicher Ordensgemeinschaften etablierte sich die weibliche Spiritualität in der Kirche deutlicher, wie zum Beispiel bei Mutter Theresa und Edith Stein zu sehen ist. Inzwischen haben Frauen bereits hohe Positionen in Ordinariaten inne oder als Mitarbeiterinnen einzelner Bischöfe wirken sie in der Kirche mit, so der Referent. Diakon Thorsten Hasse hat das Thema ausführlich und anschaulich dargelegt und Fragen der anwesenden Frauen beantwortet. Zur Frage nach Weiheämtern für Frauen in der katholischen Kirche legte er ein Positionspapier verschiedener Kirchenvertreter vor, was zum Nachlesen und Nachdenken Anregungen geben kann, da die Zeit zur Diskussion dieses heiklen Themas leider nicht mehr vorhanden war.
Am Ende des lebhaften, rundherum harmonischen und bereichernden Vormittag bedankten sich die Frauen bei Herrn Hasse mit einem von Ursula Beck angefertigten Leporello und einer vom Kenia Team verzierten Osterkerze herzlich.
Die Kabarettistin und ehrenamtlich im Pastoralverbund Iserlohn engagierte Frau Ulrike Böhmer, die im Varnhagenhaus aus Anlass des Internationalen Frauentages in ihrer Rolle als „Erna Schabiewsky“ auftreten sollte, äußerte sich an anderer Stelle dahingehend, dass der Anteil der Frauen in Pflegeberufen, in Kitas und Grundschulen noch immer deutlich höher liege, als der der Männer. „Frauen leisten die meiste Familienarbeit. Von der Kirche ganz zu schweigen.“
„Wenn der Aufritt heute nicht so kurzfristig abgesagt worden wäre, hätte ich mich auch auf den Weg gemacht, um in Köln oder Münster mit den Frauen von `Maria 2.0` für die Gleichberechtigung von Frauen in der Kirche zu demonstrieren und zu beten. Es gibt viel zu tun – im Großen und im Kleinen, gesellschaftlich und privat. Weiter geht’s!“
Diese Äußerung von Ulrike Böhmer wurde auch beim Frauenfrühstücksgespräch geteilt.
„Advent heißt, Geschmack finden am Leben, neu die Lust am Leben lernen."
Andrea Schwarz
Unter diesem Leitgedanken stand in diesem Jahr das adventliche Frauenfrühstücksgespräch in der Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit.
Fast 60 Frauen aus dem ganzen Pastoralverbund waren nach Wermingsen gekommen, um sich dort gemeinsam in den Advent einzustimmen. Erfreulicherweise nahmen auch Frauen der evangelischen Erlösergemeinde teil.
„Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“ Der Vers aus dem Johannes Evangelium bildete den roten Faden des Gottesdienstes, für den das Vorbereitungsteam passende Texte und Lieder ausgewählt hatte.
Das Leben in Fülle, Geschmack finden am Leben, neu die Lust am Leben lernen. Das war die Botschaft auch beim anschließenden Frühstück. Die Tische in der Begegnungsstätte waren liebevoll eingedeckt. Die Künstlerin Ursula Beck hatte Bilder von Weihnachtskugeln kaligraphisch gestaltet. Kleine Appetithäppchen – genannt auch „Amuse Geule“ - sollten einen Vorgeschmack und Vorfreude auf das Frühstück wecken, so wie auch der Advent nur ein erster Vorgeschmack ist und Lust machen soll auf das, was kommt.
Gesprächsstoff während des Frühstücks gab es offensichtlich genug, der Geräuschpegel war entsprechend hoch. Doch als dann Geschichten und Impulse zur Adventszeit vorgetragen wurden, wurde es still. Schmunzelnd und nachdenklich geworden wurden die Texte aufgenommen. Zur Freude aller begleitete zwischendurch Konrad Dickhaus den Gesang von Adventsliedern am Klavier.
Zum Schluss bedankte sich eine Teilnehmerin stellvertretend für alle bei Maria Schmiemann und ihrem Team nicht nur für die Vorbereitung und Gestaltung dieser lebendigen Feier sondern auch für ihren Einsatz für Gemeinschaft, Impulse und Information beim Frauenfrühstück während des ganzen Jahres.
„Kleines Senfkorn Hoffnung“
1.ökumenisches Frauenfrühstücksgespräch mit den Frauen der evangelischen Erlösergemeinde am 17. September 2019Dieses Lied "Kleines Senfkorn Hoffnung" war der rote Faden beim 1. Ökumenischen Frauenfrühstück in der Gemeinde Hlst. Dreifaltigkeit.
Die Frauen der evangelischen Erlösergemeinde und die Frauen der katholischen Dreifaltigkeitsgemeinde fanden sich auf Wunsch vieler Christinnen des Stadtteils zusammen, um einander zu begegnen, um Gemeinsamkeiten im Glauben zu entdecken und zu betonen, und um zu schauen, wie zukünftig die Ökumene belebt werden kann.
Fast 50 Frauen nahmen an dem Gottesdienst, dem appetitlich angebotenen, umfangreichen Frühstück an liebevoll gedeckten Tischen, den anregenden Gesprächen und dem anschließenden intensiven Austausch teil. Das gemeinsame Singen froher, rhythmischer Lieder, die durch Frau Mayer-König mit der Gitarre begleitet wurden, sowie die vorgetragenen Parabeln trugen wesentlich zur Freude und Lebendigkeit an diesem Vormittag bei.
Das Leben leben - in Würde sterben
Den zentralen Auftakt der Woche für das Leben bildete die bundesweite Eröffnung am Samstag, den 4. Mai 2019 in Hannover durch den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und den Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm.
Die jährliche „Woche für das Leben“ ist eine gemeinsame Initiative der katholischen und der evangelischen Kirche in Deutschland. Mit ihr wollen die Kirchen zur Bewusstseinsbildung für den Wert und die Würde menschlichen Lebens in jedem Alter beitragen. Sie betont die unantastbare Würde jedes einzelnen Menschen in allen Lebensphasen.
„Das Leben leben - in Würde sterben“, das war der Beitrag der Frauenfrühstücksgruppe der katholischen Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit in dieser Woche, zu der auch wieder Frauen aus der benachbarten evangelischen Erlösergemeinde gekommen waren.
Im Gottesdienst wurde durch ansprechende Lieder und Texte eine ermutigende und tröstende Atmosphäre geschaffen.
In diese positive Grundstimmung fügten sich die Erzählungen der stellvertretenden Leiterin des Hospizes Mutter Teresa, Frau Kirsten Schiemann, über ihren Alltag im Hospiz nahtlos ein.
Sie erzählte über die Gründung der Einrichtung, die Voraussetzungen für die Hospizaufnahme, die Bereitstellung von individuellen Schmerztherapien und vor allem den würdevollen Umgang mit den Gästen. Sterben ist ein Prozess, und in diesem Prozess begleiten ausgebildete Pflegekräfte und Ehrenamtliche die Menschen im Hospiz 24 Stunden lang.
Die Teilnehmerinnen der Frauenfrühstücksgruppe waren beeindruckt von der Ernsthaftigkeit, der Glaubwürdigkeit und der natürlichen Ausstrahlung der Referentin, sie fragten nach und erzählten von ihren eigenen Erfahrungen, so dass sich der vorgesehene Vortrag allmählich in ein Gespräch entwickelte.
Auf diese Weise wurde ein oft angstbesetztes und tabuisiertes Thema in das Leben zurückgeführt. Sterbebegleitung in einem Hospiz ermöglicht Leben in Würde bis zuletzt.
Zum Schluss konnte eine Spende für das Hospiz übergeben werden.
Streetworker beim Frauenfrühstück
Mit konzentrierter Aufmerksamkeit hörten über 40 Frauen beim Frauenfrühstück in der Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit dem Referenten zu. Dieses Mal war der Quartierslotse Uwe Browatzki zu Gast, und er berichtete über seine Arbeit im Stadtteil südliche Innenstadt Iserlohn.
Der Referent erzählte zunächst von seiner ungewöhnlichen persönlichen und beruflichen Entwicklung, und wie er gerade als Nicht Akademiker einen Zugang zu den Menschen am Rande unserer Gesellschaft fand.
Er stellte dar, dass sich Gruppen und Nationalitäten in Iserlohn seit einiger Zeit immer mehr isolieren, und es sei schwierig, zu ihnen Kontakt aufzubauen und ihr Vertrauen zu gewinnen. Bedingt durch ihre Lebenssituation litten viele von ihnen unter einem Mangel an Selbstwertgefühl. Zuhören und ihnen respektvoll zu begegnen seien die Voraussetzung für jede konkrete Hilfe. Die Streetworker bemühen sich, die Hilfsangebote der Stadt Iserlohn zu vermitteln und bei deren Umsetzung unterstützend tätig zu werden.
Herr Uwe Browatzki wies ausdrücklich darauf hin, dass die städtischen und kirchlichen Angebote in Iserlohn vorbildlich seien.
Wenn Gruppen von Menschen sich auf der Treppe an der Obersten Stadtkirche aufhalten, empfinden Passanten dieses oft als bedrohlich. Dazu besteht laut Brogatzki kein Anlass. Beim Stadtfest im vorigen Jahr habe es dort viele friedliche Gespräche gegeben. Und in den letzten Jahren sei dort kein Übergriff gemeldet worden.
Die Frauen des Frauenfrühstücks waren beeindruckt von der Offenheit, mit der der Streetworker über sich und seine Arbeit sprach.
Der Respekt, mit dem er über die Menschen sprach, mit denen er arbeitet, war für alle Anlass, die eigene Haltung zu überdenken.
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Advent: Sehnsucht Erwartung Hoffnung
„Diese Feier war wirklich eine Adventfeier. Und darüber bin ich sehr froh.“
Das sagte eine der Teilnehmerinnen der diesjährigen Adventfeier des Frauenfrühstückskreises. Mehr als 50 Frauen hatten am 4. Dezember den Weg in die Kirche Heiligste Dreifaltigkeit in Wermingsen gefunden.
Advent ist die Zeit der Sehnsucht. Die Lieder, der Adventskranz, die Kerzen bringen uns in Berührung mit einer tiefen Sehnsucht nach Geborgenheit und Heimat, nach einer anderen heilen Welt.
Advent ist die Zeit, die durch die Erwartung des göttlichen Kindes geprägt ist, durch die Hoffnung, dass alles neu werden wird, wenn Gott selbst in unsere Welt kommt. Erwartung ist nicht Vertröstung, sie will zum Aufbruch bewegen, dass Gottes Ankunft sich in jedem Menschen ereignet.
Advent ist die Zeit der Hoffnung: Hoffnung heißt, sich auf den Weg machen. Hoffnung zu haben ist die innere Einstellung, dass sich unser Leben zum Guten hin wendet. Hoffnung beflügelt, Hoffnung gibt Kraft, schenkt Mut und Energie und unserem Glauben Tiefe.
In diesem Sinn war die Adventfeier keine „vorgezogene Weihnachtsfeier“, sondern in Liedern und Geschichten spiegelte sie die ursprünglichen adventlichen Gedanken wieder.
Wie bei jedem Frauenfrühstück begann die Adventfeier mit einem Gottesdienst. Kahle Zweige wurden am Gedenktag der heiligen Barbara auf den Altar gestellt. Dieser Brauch geht auf eine Legende zurück: Auf dem Weg in das Gefängnis blieb Barbara mit ihrem Gewand an einem Zweig hängen. Sie stellte den abgebrochenen Zweig in ein Gefäß mit Wasser, und er erblühte an ihrem Hinrichtungstag.
Blüten im tiefen Winter finden wir faszinierend. Auch wenn wir jetzt nur totes Holz sehen, an Weihnachten können unsere Zweige Blüten tragen.
Die Zweige symbolisieren das neue Leben und das Wunder der Geburt Jesu. Sie stehen für die Sehnsucht nach Wandel, Aufbruch, Neuanfang und für die Hoffnung, dass auch wir aufblühen können und unser Leben schön, bunt und vielfältig wird.
Schön, bunt und vielfältig war dann auch das anschließende Frühstück. Am Ende wurde Maria Schmiemann, die mit Herz und Verstand seit 12 Jahren den Frauenfrühstückskreis leitet, und ihrem Team herzlich für diese Adventfeier und ganz besonders für ihren nimmermüden Einsatz in all den Jahren gedankt.
Der Islam – eine Religion des Friedens?
Zum Thema „Der Islam – eine Religion des Friedens?“ hatte der Frauenfrühstückskreis der Katholischen Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit am Dienstag, dem 27. Februar, eingeladen.
Mit der Wahl des Themas wurde offensichtlich ein Nerv bei vielen Frauen getroffen. Denn 60 Frauen aus dem gesamten Pastoralverbund und über die Stadtgrenzen hinaus folgten der Einladung.
Referent war Dr. Reinhard Kirste, pensionierter evangelischer Pfarrer und ausgewiesener Islamexperte. Ausgangspunkt bildete die teils kritische Wahrnehmung des Islams in der Öffentlichkeit. Auch wenn diese Wahrnehmung vor allem die Unterschiede zwischen den Religionen in den Blick nimmt, gibt es doch einige Gemeinsamkeiten zwischen Christentum und Islam. So haben das Christentum und der Islam (ebenso wie das Judentum) ihre Ursprünge im Nahen Osten und berufen sich als monotheistische Religionen auf eine „Heilige Schrift“. Gemeinsamkeiten finden sich auch im Gebet als Bestandteil des Alltags, der sozialen Verantwortung, der Teilnahme an Wallfahrten und Zeiten des Fastens.
Auch glauben Muslime und Christen an einen Gott, der jenseits unserer Vorstellung ist. Für das Verständnis von Muslimen hat Gott durch den Propheten Mohammed gesprochen, während sich für das Christentum Gott in seinem Sohn Jesus Christus geoffenbart hat. Auch Jesus Christus kommt als Prophet im Koran vor.
Direkt wahrnehmbare Unterschiede und Konflikte ergeben sich insbesondere aus der wörtlichen Interpretation von Texten und Deutungen der Bildsprache. So war in dieser Runde die Frage nach der Stellung der Frau in der islamischen Gesellschaft ein Thema. Diese ist vor allem geprägt durch unterschiedliche gesellschaftliche Bedingungen und historische Entwicklungen.
Die referierten Gemeinsamkeiten und Unterschiede wurden in der Abschlussrunde intensiv diskutiert.
Adventliches Frauenfrühstück
Beim adventlichen Frauenfrühstück „Auszeit für die Seele“ am 05. Dezember 2017 war die Freude das Grundthema, welches von Beginn des Tages an im Mittelpunkt stand.
Freude über die baldige Geburt unseres Gottes in Menschengestalt, aber auch die kleinen und großen Freuden des Alltags, die unserem Leben Flügel verleihen und sinnstiftend sind. Verschiedene Frauen teilten in Statements mit, was ihnen in ihrem bisherigen Leben Freude bereitet hat.
Große Überraschung und Freude löste der Besuch des Nikolaus aus, der die Frauen besuchte und für jede Frau eine schön verzierte süße Tüte mitbrachte.
Die adventlichen Lieder und besinnlichen Texte verbreiteten nach dem reichhaltigen Frühstück eine entspannt-gelöste Atmosphäre. Am Ende des Vormittages nahmen die 55 Teilnehmerinnen dieses fröhliche Lebensgefühl gerne mit in die vorweihnachtliche Zeit.
„Stärken von Frauen stärken“
Der Start in das Jahr 2017 war für das 1. Frauenfrühstücksgespräch mit dem Thema „Stärken von Frauen stärken“ mehrfach gelungen.
Im Gottesdienst u.a. dadurch, dass die Internationalität der Teilnehmerinnen durch das Beten des Vaterunser in den Sprachen des Herkunftslandes einzelner Frauen besonders beeindruckte.
„Ich hatte den Eindruck, wie in Rom Weltkirche zu erleben“, sagte am Ende des Gottesdienstes eine Frau.
Die Referentin, Kirstin Breuer, stellte den 47 Anwesenden biblische und weltliche Frauen als Vorbilder für die heutige Zeit vor, worauf sich eine rege Diskussion entwickelte.
Gestärkt durch das leckere Frühstück und durch die Impulse angeregt, war die Freude über den gelungenen Vormittag deutlich in den Gesichtern der Frauen zu erkennen.
Ein Stern geht auf!
Das war der rote Faden, der sich durch das Frauenfrühstück am 29. November 2016 zog.
In Jesus Christus, der an Weihnachten für uns geboren wird, leuchtet ein Stern der Sehnsucht nach Frieden und Lebensfülle auf.
Die Texte und Lieder während der heiligen Messe standen unter diesem Thema. Auch Herr Dechant Hammer ging in seiner Ansprache darauf ein. Er wies außerdem auf die Rolle des Frauenfrühstücks im pastoralen Prozess hin. Diese Veranstaltungsreihe, die viermal im Jahr stattfindet, hat zwar ihre Wurzeln in der Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit, die Teilnehmerinnen kommen jedoch aus dem gesamten Pfarrverbund Iserlohn.
Nach der heiligen Messe fanden 48 Frauen einen festlich gedeckten Frühstückstisch im der Begegnungsstätte vor. Da sich in der Gruppe inzwischen ein vertrautes Miteinander entwickelt hat, waren nach kurzer Zeit die Gespräche lebhaft und der Geräuschpegel entsprechend hoch.
Dann trug Frau Schmiemann, die die Gruppe vor 11 Jahren gegründet hatte, Gedanken zum Thema „Ein Stern geht auf“ vor.
Sie sprach unter anderem über die Sterndeuter, die sich vor 2000 Jahren auf den Weg gemacht hatten, Weihnachten entgegen. Auch wir machen uns auf den Weg und nehmen Mühen, Hindernisse und Anstrengungen auf uns. Auch wir hoffen wie die Sterndeuter auf das göttliche Kind, den hellsten Stern, das Licht der Welt.
Adventliche Lieder wurden gesungen, und Geschichten wurden vorgetragen, die mit ihrer Sternsymbolik Hoffnung auf Licht in der Dunkelheit machten.
Zum Schluss wurde Frau Schmiemann und ihrem Team ein herzliches Dankeschön ausgesprochen für ihren unermüdlichen Einsatz.
Jutta Rogold
Frauenfrühstück mit der Heilpraktikerin Monika Böhm am 01. September 2015
Den ganzen Menschen in den Blick zu nehmen und nicht nur das Symptom, war das Credo von Monika Böhm bei ihrem Vortrag „Ganzheitliche Heilmethode aus der Sicht einer Heilpraktikerin“.
Fast 40 Frauen hören interessiert und aufmerksam den Ausführungen zu, bei denen die Referentin medizinische Fakten für jede Frau verständlich und nachvollziehbar erklärt.
Frau Böhm erläutert die gängigen Heilverfahren in der Naturheilkunde und legt dar, welche Therapien sie selbst bei den Hilfesuchenden anwendet.
Sie betont auch die große Bedeutung von Vertrauen und Empathie für das Verhältnis zwischen Patient und Therapeutin.
Da viele unserer Beschwerden und Krankheiten ihre Ursache an der Wirbelsäule haben, zeigt sie auf, wie gesundheitliche Beeinträchtigungen durch eine entsprechende Behandlung und Vorbeugung behoben bzw. vermieden werden können.
Durch die lockere, sympathische und einfühlsame Art von Frau Böhm ist der Vormittag so gelungen, dass viele Frauen dankbar und mit strahlenden Augen nach Hause gehen.
Frauenfrühstück zum neuen Gotteslob
„Den heutigen Vormittag werde ich lange in Erinnerung behalten, denn die Texte über die Freude, die Gesänge und Gespräche haben in mir eine tiefe Freude, Heiterkeit und innere Ruhe hinterlassen“.
Das Echo einer Teilnehmerin fasst zusammen, was viele der fast 40 Frauen beim Frauenfrühstück am 5. Mai 2015 empfunden haben.
Die heilige Messe mit den anregenden Texten über die Freude und dem Orgelspiel, sowie die „Entdeckungstour“ durch das neue Gotteslob mit dem Dekanatskirchenmusiker, vermittelten eine „himmlische Atmosphäre“.
Der göttliche Funke der Freude und Heiterkeit war auf alle übergesprungen und kam insbesondere im Dank an Herrn Brauckmann zum Ausdruck.
Frauenfrühstücksgespräch „Israel – auf den Spuren Jesu“
Fast 50 Frauen nahmen an der Heiligen Messe zum Thema "Frieden in der Welt" und dem anschließenden Frauenfrühstücks-Gespräch über Israel teil. Die Referentin, Jutta Rogold, sprach eindrucksvoll und ansprechend über das Heilige Land.
Die auf das Thema "Frieden" abgestimmten Texte und Lieder der Heiligen Messe sorgten für eine angerende Atmosphäre, die sich den ganzen Vormittag über positiv auswirkte und zu einem harmonischen Miteinander wurde. Der Wunsch nach Frieden für alle Menschen in der einen Welt war deutlich bei den Teilnehmerinnen spürbar.
Frau Rogold berichtete eindrucksvoll und mitreißend von ihrer Pilgerreise in das Heilige Land. Sie stellte wichtige christliche Stätten wie die Grabeskirche, Hirtenfelder und den Ölberg vor und unterstützte ihre Präsentation anschaulich mit Bildern und eingehenden Erklärungen.
An vielen dieser Orte wurden Kapellen oder Kirchen erbaut, damit der Glaube an Jesus, der für uns geboren wurde und gestorben ist, sichtbar bleibt. Auch jüdische und islamische heilige Orte wie die Klagemauer und der Felsendom fehlten in den Ausführungen nicht.
Ebenso wurden die problematischen Beziehungen der im Nahen Osten lebenden Menschen und das konfliktreiche Miteinander deutlich.
Am Ende des Bildvortrages spiegelten die Gesichter der Frauen wider, dass sie angefüllt mit vielen Eindrücken nach Hause gingen. Wer wollte, konnte eine Kerze aus der Grabeskirche mitnehmen.