Inmitten der Bauernschaften und des Dorfkerns der ehemaligen Gemeinde Sümmern erhebt sich die Pfarrkirche St. Gertrudis. Schon im Jahre 1380 bestand hier eine Kapelle. Sie wurde 1628 von der Pfarrei Menden gelöst und zu einer eigenen Pfarrkirche erhoben.
Nachdem das Kirchengebäude 1830 wegen Baufälligkeit abgerissen werden musste, wurde in den zwei folgenden Jahren eine neue, einschiffige Kirche im klassizistischen Stil errichtet. Als diese Kirche gegen Ende des Jahrhunderts den 1350 Gemeindemitgliedern nicht mehr genügend Platz bot, wurde sie im Jahr 1895 durch ein Querhaus mit neuem Chor und einer neuen Sakristei im neuromanischen Stil erweitert und eingewölbt.
Auch im 20. Jahrh. erhielt die Kirche noch Veränderungen durch Anbauten und Renovierungen, bei denen ihr harmonischer Charakter und ihre dominierende Lage bewahrt wurden. Nachdem die Filialgemeinde Hennen 1966 selbständig und die politische Gemeinde Sümmern 1975 aufgehoben und geteilt wurde, gehören jetzt nur noch die Bewohner des Kirchdorfes und der westlichen Bauernschaften zur Kirchengemeinde Sümmern, während Ostsümmern, Gaxberg und Hembrock der Kirchengemeinde St. Marien in Platte-Heide zugeordnet sind.
Die Pfarrgemeinde St. Gertrudis unterhält noch die 1776 erbaute Kreuzkapelle auf dem Friedhof, einen Kindergarten mit zwei Gruppen, ein Pastoratsgebäude sowie ein Pfarrheim. Zum Leben der Pfarrgemeinde gehören viele kirchliche Vereine wie die Kath. Frauengemeinschaft, die DJK, der Kath. Kirchenchor St. Gertrudis, die Kolpingfamilie, die Caritas, die Seniorenrunde, die Kinder, Jugend und Messdienergruppen und die Schützenbruderschaft St. Sebastian.